Die offizielle "Antwort des Tages"!
Habe mit einm kurzen Trip ueber die Grenze nach Myanmar 15 zusaetzliche Tage im schoenen Thailand bekommen, von denen ich die letzten 2 mit shopping verbracht habe, und die naechsten 9 in einem Vipassana Kurs verbringen werde.
Auch zu erwaehnen ist der heuteige besuch im Insektenmuseum. Zur einfuehrung gibt es einige Anschauliche Beispiele wie Moskitos aussehen und was sie so an Krankheiten verbreiten koennen. Der Gruender des privaten Museums hat den Spitznamen "Moskito Man".
Im naechsten Raum gab es ein paar schoen dekorierte Glaskaesten wo ich die vielfarbigen Schmetterlinge bewundernd naeher rantrat, um im naechsten Moment mit einem (laut rausgerutschten) "uaergh" wieder einen Schritt nach hinten zu springen bei dem Anblick der etwas unschoeneren Gesellen der Insektenwelt.
So ging es auch in den anderen Raeumen weiter, von Horrorfilmdarsteller zu Maerchenweltbewohner gib es da alles. Jetzt weiss ich auch wo die ganzen Science Fiction Filme ihre Vorbilder finden.
Eine nebenerscheinung von einem Mueseum voller nisekten ist das dauernde Gefuehl irgendetwas krabbelt auf einem herum. Kann aber auch an den (lebenden) moskitos liegen die sich ironischerweise im ersten Raum auf mich gestuerzt haben.
War auf jeden Fall einen kleinen Besuch Wert.
der Vipassana Kurs bedeutet fuer mich: mindestens 10-14 sunden pro Tag meditieren, keine Kommunikation mit anderen Menschen, 4 Uhr morgens aufstehen, und hoechstwahrscheinlich schmerzende Knie. Ihr fragt euch vielleicht warum jemand das freiwillig auf sich nimmt.Bei mir ist es die Hoffung den Kurs ein bisschen aufgeraeumter und klarsichtiger zu verlassen als ich ihn betreten werde.
Aber wie immer: Mal sehen was so passiert!
...nja, nicht ganz. Aber der Kurs hat auf jeden Fall seinen Eindruck bei mir hinterlassen. Leider haben wir ihn nicht ganz so strikt durchgefuehrt wie eigentlich vorgesehen, aber es hat trotzdem seine Wirkung gezeigt. Wir haben am Anfang zu viel geredet, bzw, ueberhaupt geredet, das und jedglicher anderweitiger Kontakt mir den Menschen um einen herum ist eiegntlich verboten. Und das ha auch seine guten Gruende, aber nun ja. Es ist schwierig dann damit aufzuhoeren wenn man erst mal die Mensschen ein bisschen kennengelernt hat und sich rausstellt dass sie echt nett sind.
10-14 Stunden war auch ncht wirklich moeglich, mein maximum waren 10 3/4 STunden an einem Tag. da bleibt dann aber schon keine Zeit mehr fuer Waesche waschen.
Die Schmerzen in den Beinen und Ruecken und Nacken und Armen waren zwar vohanden, haben mich aber nicht so sehr gestoert wie der Schlaf beim sitzenden meditieren. Kennt ihr das wenn man im Zug wegnickt (schreibt man das so?) und der Kopf nach vorne faellt und man erschrocken um sich schaut und nicht weiss was los ist. Stellt euch das eine dreiviertelstunde lang vor sitzend umgeben von in Zeitlupe schreitenden mitmeditierern. Nicht sehr angenehm.
Der Tagesplan war so:
4Uhr Aufstehen
Danach Meditieren abwechselnd Gehende und sitzende meditation
6.30 Fruehstueck
Danach Meditieren
10.30 Mittagessen
Danach Fegen und dann meditieren
13uhr Report beim Abt
Danach Meditieren
17UHr Getraenkepause
Danach Meditieren
22Uhr Fruehest erlaubte Zeit ins Bett zu gehen
Das 4Uhr aufstehen habe ich nicht immer geschafft, da mein Handy weggeschlossen war und ich ohne Wecker auf den Gong hoeren musste.
Am Ende des Kurses habe ich neue Freunde gewonnen, alten Freund aus Fang wieder getroffen, war euphorisch endlich aus dem Kloster zu koennen (Musik machen!!) und gleichzeitig wollte ich nicht weg.
Es war aber Zeit und so bin ich, nach ein paar sehr netten und interessanten Begegnungen, in den Nachtzug nach Bangkok gestiegen um am naechsten Tag die Grenze zu Cambodia zu ueberqueren.