Doch wir haben keine Wahl: Wir rutschen tiefer und tiefer und tiefer und tiefer ins Glück.

 

Gisbert zu Knyphausen

2.4.2012

Nach einer schlaefrigen Busfahrt endlich in Kathmandu anekommen. Ungewohnterweise wurden um mich herum freudig Plastiktueten verteilt ohne dass ich eine gebruacht habe.

Auf dem Weg von Bandipur nach Kathmandu wird man in Tal von einigen dunkelgrau rauchenden Schornsteinen begruesst, dann kommt der staub und Dreck, und dann die vollen Strassen. Trotzdem habe ich bis jetzt(bis auf die Preise) nicht das Gefuehl, dass es die Hauptstadt ist. aber das werde ich moregn hoechstwahrscheinlich erahren wen ich auf dem Weg zur Myanmarischen Embassy bin.

 

 

Kleine Eindruecke von Nepal:

Benebelt (der ganze Himmel ist verhangen, anscheinend bis hinunter nach Bombay haelt sich das schlechte Wetter), ruhiger als Indien, entspannt, Busfahren ist nch so schlimm wie gedacht und Busfahrer sind vorsichtig, Menschen klettern waehrend der Fahrt das Busfenster aussen hoch aufs Dach, Stolz, wild und irgendwie frei, Sinn fuer Schoenes, man beruhert mit der Hadn den Unterarm wenn man etwas uebergibt, ich brauche ehr Zeit hier!

12.04.2012

 

 

Die Zeit hier in Kathmandu habe ich groesstenteils mit herumfahren, der Suche nach der Myanmarischen Embassy, herumlaufen, Planen, Flug beschaffen, Geld tauschen, Gitarre spielen, Aerzte suchen, nach Thamel und wieder zurueck laufen, Fotos machen, lesen und auf dem Durbar Square rumsitzen verbracht.

 

Ich glaube teilweise braucht mein Gehirn eine Pause von dem dauerhaften Bilderschwall der auf es einstroemt, deswegen habe ich hier jetzt ein bisschen langsamer gemacht und bin oefters mal im Zimmer geeblieben.

 

Abgesehen davon bin ich mit dem der das Hotel hier leitet ein paar mal frueh morgens (6 Uhr) auf Sightseeing-Tour gegangen.

Wir waren in Boudhanath,in Swayambhu und auf dem Durbar Square in Patan(Lalitpur).

 

Boudhanath und Swayambhu sind die 2 wichtigsten buddhistischen Tempel in Kathmandu und echt schoen.Auch wenn sie inzwischen nicht mehr ausserhalb der Stadt, sondern inmitten der Stadt liegen, dnka des schnellen Wachstums in den letzten Jahren. Tibetischer Buddhismus ist so verschnoerkelt und verziert. Drachen und Gold, Feuer und Raeucherstaebchen, Fahnen im Wind, Gebetsketten und-muehlen, Buddhastatuen, Sadhus und Buddhistische Moenche und Nonnen. Im Uhrzeigersinn werden die Tempel umrundet und dabei gebetet, bzw. Mantras vorgetragen.

Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, dass in den Tempeln Buddhisten UND Hindus ( oder welche Religion auch immer) beten und die Gebetsmuehlen anschubsen. Irgendwie ist das besonders an diesen 2 Orten sehr vermischt.

 

Patan, oder Lalitpur ist eigentlich eine eigenstaendige Stadt, inzwischen aber nur noch durch einen Fluss von Kathmandu getrennt. Dort gibt es auch einen Durbar Square, der weniger besucht ist, was aber vielleicht auchd aran gelegen haben koennte dass es 7 Uhr morgens war. Lalitpur hat mir sehr viel besser gefallen als die Freak Street oder Thamel. Diese sind einfach wieder nur fuer Touristen gemacht und man kann keine 2m laufen ohne angesprochen zu werden. Dort hingegen ist es irgendwie ruhiger, schoener, bunter, realistischer und entspannter.

 

Ansonsten ist Kathmandu voll von kleinen Tempeln, bewachsen mit alten Baeumen, oder im Dreck versunken, von Hunden beschuetzt, versteckt in Hinterhoefen oder schon halb zerstoert und verwittert. Egal wo man hinlaueft, man stoesst unweigerlich auf einen Tempel.

 

Meine Tage in Nepal sind gezaehlt. Morgen Mittag geht mein Flieger nach Bangkok, und uebermorgen frueh dann der zweite nach Yangon, Myanmar. Zum Abschied wurden mir heute eine warme Dusche und ein Loch in der Wolkendecke geschenkt wo ich ein kleines Fleckchen schneebedeckte Berge sehen konnte. Juhu.