Bombay - Tag 1-3

Fuenf Uhr morgens, 28 Grad, habe beide Fluege ueberlebt ohne dass mir schlecht wurde (tadaa) und keine Ahnung was ich jetzt machen soll. Ungeplant in Indien in einer Grossstadt anzukommen ist nicht wirklich ratsam. Man traegt diesen Riesenstempel auf der Stirn der alle anbruellt: ICH BIN TOURIST,und ich habe keine Ahnung wie das hier laeuft!

Da ich unglaublich muede war, habe ich mich direkt bescheissen lassen und bin in ein viel zu teures Hotel. Da war ich den ganzen ersten Tag und habe mich schlecht gefuehlt, mein Zuhause vermisst und das erste Mal ein bisschen kapiert, dass ich jetzt wirklich unterwegs bin und euch alle nicht mehr so schnell wiedersehe.

Aber das muss auch mal sein.

 

Am 2. Tag habe ich mich mit Friedi und Arbelle aus Israel getroffen. Sind in ein Guesthouse im suedlichen Teil von Mumbai, das um einiges weniger gekostet hat als das Hotel die Nacht zuvor.

Die naechsten 2 Tage m\ ein bisschen Mumbai angeschaut, in kleine Galerien gegangen, erstes Indisches Essen gegessen, Gitarre gespielt, Lassi getrunken,...usw.

In den kleinen Galerien hier sind jede Woche andere Ausstellungen, dafuer sind aber auch immer die Kuenstler anwesend und man kann sie zu ihren Kunstwerken befragen, die sie  natuerlich auch gerne verkaufen wollen. Eine gute Idee wie ich finde, schafft eine ganz andere Atmosphaere in der Galerie.

 

Am ersten Abend haben wir auch noch maria kennengelernt die gerade erst aus Deutschland angekommen ist, und den naechste tag mit uns verbracht hat.

 

Da waren wir in den "Hanging Gardens" von Mumbai - da war zwar nichts hanging aber war trotzdem ganz gut. Haben dort das Quittengelee leer gegessen, ja ich schleppe 3 Glaeser von Mamas selbstgemachter Marmelade mit mir herum, aber das Gewicht lohnt sich, auch wenn es hier kein gebaeck gibt das man ernsthaft als Brot betiteln koennte.

Mumbai ist ganz ok wenn man sich mal daran gewoehnt hat, ich fuehle mich hier wie in einem alten Film.Alte Haeuser mit halbtropischem Klima (vielliecht auch nicht, mir kommt es auf jeden Fall so vor), Smogdunst, so dass man das andere Ende der kleinen Bucht nicht sieht, Alte Baueme mit Luftwurzeln,Gestank, Dreck, Laerm, HITZE, Scharfes Essen,und JEDER will irgendetwas verkaufen ( Yes Madam, you want Taxi? Yes Madam, where are you from?...). Bei vielen der Kolonialbauten kann man sich bildlich vorstellen wie die feinen englischen Herren sich von ihren indischen Angestellten bedienen liessen.

 

 

 

 

Murud

 

Am 1.11.11 sind wir dann nach einer kurzen Shopping Tour (Auf dem Markt muss man ganz schoen handeln, das lerne ich auch noch)mit der Faehre aus Mumbai in Richtung Murud verschwunden.

Nach der Fahre kam ein Touribus der recht angenehm war und danach ein Local bus der weniger angenehm war. Bei manchen Schlagloechern kommt man seinem Sitznachbarn schneller naeher als einem lieb ist, und zwischendruch dachte ich auch mal meine Wirbelsauele haette sich um ein paar zentimeter zusammengesatucht.

Aber dann awren wir in Murud, Friedi ging es leider nicht gut, deswegen ein sehr ruhiger Tag und 2 Naechte: Altes verranztes Zimmer mit Blick auf Meer, Kokosnusspalmen und Haengematten. Spaziergang am Strand, Krickettspiel zuschauen, ein bisschen einkaufen, nette Inder die nichts verkaufen wollen! Das fuehlt sich schon sehr nach Urlaub an.

 

 

 

Auf dem Weg nach Hampi - Radnagiri, Madgaon(Goa)

Am 3.11. morgens von dem Besitzer des Guesthouse auf dem Roller zum Busbahnhof gebracht worden. Mit einem noch schlechteren Bus auf einer echt schlechten Strasse mit einem nicht sehr faehigen Busfahrer nach Roha gefahren von dort aus mit dem Zug nach Radnagiri. In Radnagiri sind wir eine Nacht geblieben um heute frueh den Zug (mit einer Stunde verspaetung) nach Madgaon zu nehmen. Hier bin ich jetzt gerade im Internetcafe und schreibe euch. Heute abend werden wir den Bus nach Hampi nehmen, wo wir einige Zeit bleiben und Friedies Freund treffen werden. In Hampi soll es von schoenen Tempeln nur so wimmeln und es soll auch ein wunderschoenes Wandergebiet sein, ich freue mich darauf!